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Steinach siegt gegen Renchen am Ende deutlich

SV Steinach : SV Renchen 5:0 (1:0)

Am Ende täuschte das deutliche 5:0 des SV Steinach über den Tabellenvorletzten Renchen über eine lange Zeit offene Begegnung hinweg. Dank einer starken Schlussphase verdiente sich der Aufsteiger jedoch den vierten Sieg im fünften Spiel.

Tim Schwendemann sorgte für die frühe 1:0 Führung
Tim Schwendemann sorgte für die frühe 1:0 Führung

Die Gastgeber gingen mit dem Selbstbewusstsein der zuletzt starken Auftritte in die Begegnung, mussten aber auf Marius Matt verzichten. Die Gäste kamen zwar mit einigen bitteren Niederlagen in den letzten Wochen nach Steinach, begannen aber mutig und kamen in den ersten Minuten mehrfach gefährlich vor das Steinacher Tor. Nach drei Minuten nutzte Renchens Sascha Raz ein Missverständnis in der Steinacher Defensive zum gefährlichen Abschluss – knapp drüber. Auch der SVS-Führung in der siebten Minute ging eine Unsicherheit im eigenen Strafraum voraus, die aber geklärt werden konnte. Den darauffolgenden Konter trieb Patrick Ben-Aissa über die linke Seite voran und flankte in die Mitte. Renchen konnte nicht entscheidend klären und Tim Schwendemann nutzte den Abpraller zur 1:0 Führung für die Gastgeber. Trotz Führung gelang es der Elf von Stefan Allgaier nicht, Ruhe ins Spiel zu bringen. Nach vorne fehlte oft der entscheidende Pass und im Mittelfeld verlor man oft zu einfach den Ball. Die Gäste blieben mutig und konnten Ballgewinne immer wieder für gefährliche Vorstöße über ihre schnellen Flügelspieler nutzen. Lediglich beim Abschluss blieb Renchen weiter zu harmlos. Steinach kam in der 22. Minute nach einer Ecke nochmal gefährlich vor das Gästetor, der Schuss von SVS-Kapitän Julian Neumaier wurde abgeblockt. In der 24. Minute konnte die SVS-Abwehr wieder in höchster Not gegen Sascha Raz klären, der Nachschuss von Noah Edelmann ging drüber. Steinach hatte noch eine aussichtsreiche Chance in der 33. Minute, als Robin Schmidt nach verlorenem Laufduell stark nachsetzte und Patrick Ben-Aissa in Szene setzte. Dessen Schuss aus 16 Metern brachte abgefälscht nur einen Eckball ein. Auf der anderen Seite konnte Steinach einmal auf der Linie retten und kurz darauf klärte Julian Neumaier mit einer Grätsche im allerletzten Moment gegen den eigentlich schon einschussbereiten Alhaji-Umar Keita. Beide Teams verloren in dieser Phase etwas die Grundordnung und ließen immer wieder Chancen zu. Zu nutzen wussten diese weder der SV Renchen noch der SVS.

Patrick Ben-Aissa schießt aufs Tor. Hier wird sein Schuss in der ersten Halbzeit noch abgeblockt.
Patrick Ben-Aissa schießt aufs Tor. Hier wird sein Schuss in der ersten Halbzeit noch abgeblockt.

Auch nach der Pause blieb die Partie eine eher zähe Angelegenheit. Lediglich direkt nach Wiederanpfiff gelang dem SVS ein guter Vorstoß über Marco Vetter auf der linken Seite. Weder seine scharfe Flanke noch der darauffolgende Eckball fanden einen Abnehmer. Danach flachte die Partie deutlich ab. Die Gäste schafften es nun kaum noch aus der eigenen Hälfte, Steinach konnte aber aus dem Ballbesitz vorerst kein Kapital schlagen. In der 62. Minute fand einer der Vorstöße über links durch Robin Schmidt mit Marco Vetter einen Abnehmer. Sein Schuss traf erst den Pfosten, beim Nachschuss landete der Ball dann in Co-Produktion mit Gäste-Verteidiger Alexander Kunze im Tor. Im Anschluss brachen die Gäste komplett ein. Steinach wusste das clever zu nutzen und legte direkt in der 65. Minute nach. Wieder brachte Robin Schmidt die Flanke von links, Nick Ketterer legte am langen Pfosten auf Vetter ab, der nur noch zum 3:0 einschieben musste. Auch beim 4:0 profitierte der SVS von den Auflösungserscheinungen in der Renchener Abwehr. Nick Ketterer setzte sich gut durch und legte auf den vollkommen alleingelassenen Patrick Ben-Aissa ab. Wieder nur drei Minuten später brachte Vetter den Ball unter Bedrängnis noch auf Robin Schmidt, der den Vorteil zu nutzen wusste und Renchens Torhüter zum 5:0 Endstand überwand. Auch in der Schlussviertelstunde spielten nur noch die Gastgeber nach vorne und ließen sogar noch einige Hochkaräter liegen.

Sorgte mit seinen schnellen Läufen immer wieder für Gefahr und traf am Ende auch selbst: Robin Schmidt.
Sorgte mit seinen schnellen Läufen immer wieder für Gefahr und traf am Ende auch selbst: Robin Schmidt.

Am Ende blieb es beim verdienten Heimsieg für die Steinacher. Obwohl sie sich lange schwergetan hatten und in der ersten Halbzeit durchaus auch den Ausgleichstreffer kassieren hätten können, ging der Sieg durch eine sehr einseitige letzte halbe Stunde auch in der Höhe in Ordnung. Um nächste Woche im Derby gegen Haslach mithalten zu können, muss der mittlerweile gut in der Bezirksliga angekommene Aufsteiger dennoch wieder einen Gang höher schalten.

Bilder: Stefan Lauterbach